Ende April machten sich unsere Opti B-Jungs zur Kinder- und Jugendregatta des Potsdamer Seglervereins auf und erlebten dort eine solide organisierte Regatta an der wir seit einigen Jahren gerne teilnehmen. Nicht nur für die Wettfahrtleitung waren die Bedingungen schwierig, auch die SportlerInnen hatten ihre Schwierigkeiten bei drehenden Winden immer die besten Entscheidungen zu treffen.
Nach immerhin 5 Rennen konnten sich unsere Sportler über zwei Top 15 Platzierungen freuen, die sie sich fleißig erkämpft haben, waren doch immerhin 55 Boote bei den Opti Bs am Start.
Zur Förderung des Breitensports soll das Segeln auf den Berliner Binnengewässern interessanter gestaltet werden.
Ausschreibung Fahrtenwettbewerb 2024
In diesem Sinne hat der Berliner Seglerverband seine Ausschreibung zum Fahrtenwettbewerb „Binnen/Küste, Breitensport 2024“ aktualisiert. Die neuen Regeln sind im Bereich Fahrtensegeln und im Mitgliederbereich bei den Fahrtenbüchern hinterlegt.
Gleichzeitig zum Ansegeln hat unsere Opti-B Gruppe an ihrer ersten Regatta der Saison teilgenommen. Beim Rahsdorfer-Opti-Pokal ging es zusammen mit ca. 140 Optiseglern auf den Müggelsee.
Passend zum April war jedes erdenkliche Wetter zu erleben, von Sonnenschein über Regen bis zu mehrfachem Hagel – dabei war aber immer ausreichend Wind. Am Sonntag waren Morgens die Schoten gefroren und es wurde Eis gepützt aber das hat unsere Segler nicht davon abgehalten erfolgreich in die Saison zu starten und ihre Leistungen vom Vortag noch etwas zu verbessern. Insgesamt haben wir den 25. und 35. Platz von 58 Opti-Bs erreicht. Ergebnisse
Wir freuen uns auf eine hoffentlich weiterhin erfolgreiche Saison mit etwas weniger Bedarf für Skihandschuhe und Eiskratzer.
Seit Anbeginn der Welt starten alle offiziellen Aktivitäten in der SG Wendenschloss, mit Ausnahme der An- und Absegeltermine, um 09:00 Uhr. Wie in der Vergangenheit schon einige Male diskutiert und auf der letzten Mitgliederversammlung beschlossen startete der heutige Arbeitseinsatz jedoch, hiervon abweichend, erst um 10:00 Uhr.
Geplant war der Termin als alljährliche Laubaktion. Ebenfalls waren die Bearbeitung eines respektablen Berges Stahltragwerkes sowie erste Montagen der neuen Seitenbeplankung der Steganlage geplant. So stand zur ungewohnten Uhrzeit eine ansehnliche Gruppe augenscheinlich hervorragend ausgeschlafener Mitglieder bereit sich den Aufgaben zu stellen.
Mit teilweise eigenen Gartengeräten begann die Jagd auf Blätter und Eicheln. Da der Laubfall in diesem Jahr jedoch wohl erst in ein paar Wochen beendet sein wird war nicht viel Beute zu erwarten. Somit konnte die Laubaktion mit einer kleineren Mannschaft als angedacht durchgeführt werden.
So wurde das Hauptaugenmerk auf die Bearbeitung einer guten Tonne Stahl gelegt. Unsere Werkstatt wird im kommenden Jahr durch eine zusätzliche begehbare Ebene erweitert um Platz zum Lagern von Material, Werkzeug und saisonbezogenem Equipment zu schaffen. Hiefür wurde schon jetzt das Material beschafft und zu zahlreichen Trägern und Beschlägen verarbeitet. Um dieses vor der Montage gegen Korrosion behandeln zu können waren unzählige Kanten, Schnittflächen, Schweißnähte und Bohrungen zu schleifen und zu senken. Also wurden die in der Halle lagernden Bauteile abgestapelt um vor dem Tor mit vier Winkelschleifern und senkerbestückten Akkuschraubern bearbeitet zu werden.
Ein kleines Team kümmerte sich derweil um ersten Montagen an der Steganlage. Es galt zu prüfen ob die jeweiligen Arbeitsschritte wie geplant durchführbar sind und die entsprechende Technik hierfür geeignet ist. Nachdem die ersten 12 Meter des Steges mit Bohlen versehen waren stand fest wie wir dieses Projekt angehen werden. Dank äußerst interessanter Ideen für Hilfswerkzeuge werden wir weder auf eine zugefrorene Dahme warten noch vom schwankenden Hafendinghi aus arbeiten müssen.
Ob nun das (schon wieder) passende Wetter oder die äußerst „ausgeschlafenen“ Akteure das Geschehen positiv beeinflussten: Um 12:00 Uhr war alles erledigt. Großartig!
Fazit:
1. Die blättrige Behausung für Winterschläfer wächst in diesem Jahr langsamer als gewohnt und wird in Einzelarbeiten nach und nach fertig gestellt.
2. Das Material für die Erweiterung der Werkstatt liegt bereit um angepönt und montiert zu werden.
3. Das Vorgehen bei der Montage der Stegbeplankung steht fest.
4. Arbeitseinsatz um 10:00 Uhr funktioniert genauso gut wie um 09:00 Uhr, nur nicht so früh.
Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten für die fachgerechte Arbeit und die zur Verfügung gestellten Werkzeuge und Maschinen.
Drei ereignisreiche Wochenenden liegen hinter uns. Absegeln, Arbeitseinsatz und Aufslippen – wie in jedem Jahr bestimmten diese drei großen „A“ die letzten aufeinanderfolgenden Sonnabende im Oktober das Leben in der SGW.
Nachdem am 14.10. das Absegeln bei besten Bedingungen und abendlichem Einweihen unseres neuen Gasgrills vonstattenging, wurden am darauffolgenden Sonnabend im Rahmen des obligatorischen Arbeitseinsatzes (ebenfalls bei spätsommerlichem Wetter) die Halle aufgeklart, Jollen eingelagert sowie die Sliptechnik gewartet und auf Funktionsfähigkeit geprüft. Einige unserer Optis konnten sich noch einmal ein Wochenende vor der Winterpause in Schwerin auf den Regattabahnen austoben.
Das Aufslippen am letzten Oktober-Sonnabend komplettierte dann die „heilige Dreifaltigkeit“. Mit Blick auf die Wetterprognosen wurde ab 09:00 Uhr zügig gearbeitet und wenig geschnackt. Halle sowie Außengelände füllten sich rasch und unsere Steganlage wurde zusehends durchsichtiger. Um 15:00 Uhr standen alle Boote am vorgesehenen Platz, die Technik war verstaut und das Außengelände aufgeklart. Einzig zwei Kielboote bleiben im Hafen zurück um am folgenden Sonnabend im Nachbarverein gekrant und per Trailer ins heimatliche Winterlager gebracht zu werden. Eine FD-Crew war noch einmal zur Regatta in Leipzig unterwegs, um sich mit den üblichen Verdächtigen der Flotte zu messen.
Auch zu diesem Termin waren die Bedingungen perfekt. Wir hatten Sonne, nahezu Windstille und angenehme Temperaturen. Selbst die wenigen ausschließlich motorbetriebenen Sportfreunde, welche unseren Hafen passierten, vermieden die Erzeugung unnötigen Wellenschlages. Besonders erfreulich hierbei: Eine halbe Stunde vor Beginn des Aufslippens fielen die letzten Regentropfen und erst als um 14:30 Uhr das letzte Boot am Haken hing kam, eine Stunde später als angesagt, der nächste Schauer übers Land. Wir vermuten daher sehr stark: Die Herren Rasmus, Poseidon und Neptun sind Wendenschlosser.
Wie geplant liegen seit dem vergangenen Wochenende nun auch die letzten beiden Boote im Winterlager. Der neue Hallenplan ging auf, unsere Technik ist nach wie vor top und es gab, dank umsichtigen und professionellen Verhaltens, keine Verletzungen.
Am 3.12. wird es auf dem Wasser „vor der Tür“ noch einmal lebhaft. Unsere Jugend begeht den Saisonabschluss standesgemäß mit unserer traditionellen Nikolausregatta und segelt ein letztes Matchrace mit Optis und 420ern. Dazu wird wieder eine umfangreiche Outdoor-Küche für witterungsentsprechende Speisen und Getränke sorgen.
Für den Großteil der Eigner und Eignerinnen der Segelgemeinschaft Wendenschloss heißt es jedoch ab jetzt wieder: Hurra, endlich Bootsüberholung!
Pünktlich um 09:00 ging es los. Noch fix das nötigste an Regatta-Verpflegung für eine Woche einkaufen (Portwein & Riegel) und dann ab auf die Autobahn Richtung Polen. Erste WM, erstes Mal See-Revier auf dem FD und wir hatten schon ganz schön Bock drauf!
Nach 7,5 h entspannter Fahrt kamen wir in Gdynia an und ließen uns vom freundlichen Hafenpersonal Richtung FD-Stellplätze weisen. Die WM fand in der Abschlusswoche der Gdynia Sailing Days statt, daher war der Hafen übers Wochenende noch gut gefüllt – mit Unmengen Optis an Land und entsprechend vielen Schlauchboote an den Stegen. Boot abstellen, Unterkunft beziehen, Einkaufen, Abendessen – dann war der Tag auch schon zu Ende.
Tag 0 (Samstag) – Für die „heavy“ noch nicht heavy genug
Aufstehen, frühstücken und ab zur Vermessung. Entgegen unserer ursprünglichen Planung rutschten wir noch in einen etwas früheren Slot um nachmittags noch aufs Wasser zu kommen. Mast, Bäume, Segel, Schleppleine, Paddel, Ruderanlage, Schwert, Schwimmwesten, Trapezweste – alles einmal durchgemessen und gewogen. Zwar klebten wir die fehlenden und nachgelieferten Vermessungs-Buttons noch fix auf dem Vermessungstisch in die Segel und das Schwert hatte nur 10 g mehr als Minimalgewicht, sonst war aber alles im Rahmen des Zulässigen. Lediglich der (34 Jahre alte) Rumpf war etwas auf der leichten Seite und wurde mit 1,5 kg Ausgleichsgewicht aufgerüstet.
Für 15:00 verabredeten sich einige der Berliner FDs zum ersten Trainingsschlag. Nachdem doch das eine oder andere Team am Tresen hängen blieb, gingen GER 131, GER 105, GER 135 und GER 171 dann schließlich aufs Wasser. Auf dem Programm standen Reviergewöhnung und Trimmschläge. Der Wind lag mit 3-4 Bft. unter dem, was der Wetterbericht versprochen hatte, aber das war ok. Nur für die zu Testzwecken gezogene neu heavy Genua waren die Windverhältnisse nicht wirklich „heavy“ genug. Auch sonst zeigte das Revier uns jetzt schon, was es bei ablandigem Wind alles an Überraschungen zu bieten hat. Trotz vieler Dreher und Wind an Stellen, wo man ihn kaum erwarten würde, genossen wir aber eine sehr schöne Trainingseinheit. Nach dem – von nun an obligatorischen – Besuch der Tyskie Bar direkt an den Bootsstellplätzen nach dem Anlegen klang der Tag mit GER 79 und GER 105 beim gemütlichen Abendessen aus.
Tag 1 (Sonntag) – Practice-Race und bunte Leggins
Am Sonntag ging es dann (fast) los mit der WM. Um 13:00 wurden wir zum ersten Skippers Meeting in den großen Bereich vor der Bühne geladen. Hier gab es für die nächste Woche auch unter anderem die täglichen Anlege-Nudeln, Steuermannsbesprechungen und Zusammenschnitte von Videos des Vortags auf dem großen Bildschirm über der Bühne. Der Organisator der WM stellte uns die internationale Jury (Indien, China, Türkei & Polen) und den wohl best-gekleideten Wettfahrtleiter aller Zeiten vor, der uns unter anderem jeden Tag mit neuen und immer bunteren Hosen überraschte. Vorab sei gesagt, dass die Wettfahrtleitung die ganze Woche über eine unglaublich professionelle Arbeit ablieferte. Von der Kommunikation an Land, über die Start- und Auslaufzeiten bis zu den schnell gelegten und an jeden Dreher angepassten Kursen, lief alles nahezu perfekt.
15:00: Start zum Practice-Race mit dem größten Teil der 59 angereisten Boote. Bei uns fehlte noch etwas die Konzentration, bei 2-3 Bft. wurde das Rennen nach einem 180° Dreher dann aber auch auf der Vorwind abgebrochen.
Um 19:00 ging es dann in Form einer Eröffnungsparade mit Blaskapelle und Flaggen aller neun teilnehmenden Nationen einmal quer durch den Hafen zur offiziellen WM-Eröffnungsfeier im Super Yachts Club – ein super Abschluss für einen aufregenden (ersten) Tag.
Tag 2 (Montag) – GPS-Rauchmelder und Dreher
Der erste Renntag begann mit der Ausgabe der GPS-Tracker in Form wasserdichter Rauchmelder mit rotem Knopf, von dem niemand wusste was er macht, den aber jeder mindestens einmal drückte. Neben der live-Übertragung aller Wettfahrten war es uns von nun an möglich, alle unsere taktischen Fehler abends bis ins kleinste Detail auszuwerten und auch unsere Freunde und Familie zu Hause mitschauen zu lassen.
Flagge D um 10:30 und ab aufs Wasser. Nach zwei Wettfahrten bei mäßigem Wind aus Süd und nerviger kleiner Boddenwellen setzte sich so langsam die Erkenntnis durch, dass es auch auf See-Revieren heftig drehen kann. Mit Platz 32 und 45 waren wir noch nicht so ganz zufrieden, aber den Streicher hatten wir zumindest schon mal.
Nach dem üblichen Anlege-Prozedere (Boote mit 2-3 Teams den steilen Slip hinauf zerren, Zwischenstopp bei Tyskie, Abbauen, Anlege-Nudeln), gab es abends noch das jährliche Youth Hearing der FD-Klassenvereinigung; ein Treffen aller Segler:innen unter 25, bei dem die Jugend einmal im Jahr alle ihre FD-bezogenen Interessen und sonstige Anliegen vorbringen und in der Runde diskutieren kann.
Tag 3 (Dienstag) – Flugmodus
10:00 Competitors Hearing. Hier hatten alle Teilnehmer:innen Gelegenheit, sich mit dem KV-Vorstand über alle relevanten Themen wie Wettfahrtformate, WM-Austragungsorte, Trapezwesten-Vorschriften und vieles mehr, auszutauschen.
Um 11:15 erfolgte die, nun tägliche, Steuermannsbesprechung mit anschließender Bib-ceremony. Die aktuell ersten drei der Gesamtwertung wurden mit entsprechenden Trikots ausgestattet und waren nun auf dem Wasser auch von weitem zu erkennen.
Um den heftigen Drehern zu entgehen, befand sich das Wettfahrgebiet heute etwas weiter draußen, mit etwas über einer Stunde Anfahrt. Erster Start um 13:00 bei guten 4 Bft. (diesmal waren wir über die viel-Wind-Genua ganz froh). In der ersten Wettfahrt lief es dann auch gleich: Rechts raus, auf den Dreher warten, als 10. um die Luvtonne und dann als 17. ins Ziel. Damit waren wir dann doch schon sehr zufrieden. In Wettfahrt zwei gab es dann, begleitet von einigen Schauern, noch einmal richtig Druck, so dass wir ab der ersten Tonne fast nur noch im Flugmodus unterwegs waren. Drei Rennen mit den Plätzen 17, 27 und 36 brachten uns insgesamt auf 31. Das ging auf jeden Fall schon in die Richtung, die wir uns vorgestellt hatten.
Tag 4 (Mittwoch) – Please don’t lick the submarine
AP bis 12:40, dann aufs Wasser und weiter auf stabileren Wind warten. Langweilig wurde es nicht, da knapp neben dem Startschiff ein U-Boot sowjetischer Bauart aufgetaucht war, das uns später als die komplette polnische U-Boot Flotte vorgestellt wurde. Spi hoch – U-Boot streicheln, dachten sich wohl die meisten der Wartenden und so fuhr ein großer Teil des FD-Feldes in Richtung der sichtlich nervöser werdenden U-Boot Besatzung. Der Wind reichte dann noch gerade so für eine Wettfahrt bei wirklich herausfordernden Bedingungen. Für uns war dabei nur ein 36. drin.
Das WM-Galadinner auf der Dachterrasse des Schifffahrtsmuseums (mit Ausblick auf die komplette Danziger Bucht, inklusive U-Boot) war nach dem harten Tag wohl verdient. Nach darauffolgenden Kaltgetränken am Strand mit den jüngeren FD-Besatzungen folgte für uns noch eine kurze Lektion in angewandtem Tresen-Polnisch in der Kneipe gegenüber, denn morgen war ja Reserve Day …
Tag 5 (Donnerstag) – Reserve Day (not)
… wäre es zumindest gewesen, wenn die Windvorhersage nicht immer düsterer geworden wäre. Aber wir waren ja zum Segeln hier, und nicht zum Ausruhen. 13:30 war der erste Start angesetzt. Bei sehr leichtem Wind schafften wir es um den halben Kurs, bevor die Wettfahrt abgebrochen wurde. Kein Wind, Gewitterwarnung, was dann Schlepp in den Hafen bedeutete. Das Abendprogramm entschädigte voll für den abgebrochenen Segeltag, denn das wurde durch Teile der offiziellen FD-Band (in Form von GER 135) gestaltet, die uns fast den ganzen Abend mit live-Musik unterhielt.
Tag 6 (Freitag) – Bayern gegen den Rest der Welt
Skippers meeting um 9:15, geplante drei Wettfahrten, mit Wind sah es eher schlecht aus. Der Wettfahrtleiter stimmte uns schon mal auf längere Wartezeiten ein, von der KV wurde zur Beruhigung der Segler:innen schon mal Freibier in Aussicht gestellt. Überraschend wurde kurz nach 10:00 AP schon wieder durch D ersetzt und es konnte doch raus gehen. Bei nicht ganz einfachen Bedingungen, 2-3 Bft. und einer durchaus nerviger Restwelle, wurden es zwei Wettfahrten, bei denen wir mit Platz 26 und 24 absolut zufrieden waren.
An Land warteten dann schon die versprochenen Kaltgetränke und durch die jüngeren FD Segler:innen wurde der Bereich vor der Bühne kurzerhand zum Bierball-Feld umfunktioniert. Die Mannschaften waren schnell klar: Bayern gegen den Rest der Welt (welcher vor allem aus Spanien und Berlin bestand). Bei guten Bedingungen konnten fünf Runden gespielt werden. Unter dem Beifall weiterer Segler:innen und interessierten Blicken zufällig vorbeilaufenden Familien, konnten wir die Bayern schlussendlich souverän in die Schranken weisen. Die Tanzfläche des für das anschließende gemeinsame Abendessen ausgesuchten Restaurants wurde dann pünktlich um 22:00 geöffnet und füllte sich stetig mit immer mehr FD Segler:innen.
Tag 7 (Samstag) – Letze Chance
Letzter Renntag, drei Wettfahrten angesetzt, AP bis 11:00. Es folgten zwei Wettfahrten bei extrem schwierigen Bedingungen und mittlerem Wind, von denen wir die erste mit sehr viel Anlauf in den Sand setzten. Rennen zwei fing gut an: Am Start gut weggekommen, links raus, nah am späteren Weltmeister und dann kam der erwartete Dreher. Selbstverständlich ging der aber in die falsche Richtung, für einen 30. hat es aber noch gerade so gereicht. Bis zur letzten Startmöglichkeit versuchte der Wettfahrtleiter sein Möglichstes, noch irgendwo ein wenig Wind für eine letzte Wettfahrt aufzutreiben, Punkt 15:00 kam dann aber AP über A und die Schleppleinen wurden klar gemacht.
Fix abbauen und verladen, dann ging es zur Siegerehrung und Abschlussveranstaltung. Ergebnis: 1. DEN 21, 2. HUN 70, 3. GER 88. Für uns reichte es mit dem etwas versemmelten letzten Tag für Platz 35. Das entsprach ziemlich genau unseren Erwartungen für die erste WM, obwohl wir gemerkt haben, dass auch noch mehr möglich gewesen wäre (nächstes Mal dann). Den Abend ließen wir beim Abendessen mit einigen deutschen und polnischen FD-Teams im schon bekannten Restaurant ausklingen, wobei diesmal deutlich weniger getanzt wurde (die Kondition ließ wohl langsam nach).
Tag 8 (Sonntag) – Abreise & Abspülen
Sonntag früh ging es dann wieder Richtung Berlin. Nach 7,5 Stunden hieß es dann Abladen, einmal alles ordentlich durchspülen, vom Salz befreien und aufhängen, alle Erlebnisse noch einmal Revue passieren lassen und dann zurück in den Berliner Alltag. Das war es dann schon mit unserer Woche bei der WM. Alles war hervorragend organisiert, an Land wie auf dem Wasser, und hat einfach nur Spaß gemacht! Wir haben unglaublich viel lernen können und freuen uns schon auf die (für uns) nächste WM in Spanien!
Am letzten Wochenende sind wir in kleiner Mannschaft zum Seglerhauspreis an den Wannsee gefahren. Hier traten über 110 Boote in fünf verschiedenen Klassen an. Samstag sind wir bei wechselnden Bedingungen in den Wettfahrttag gestartet. Es war von keinem Wind bis zum Trapez-Wind alles dabei. Das Programm am Samstag war sehr straff, da am Sonntag kein Wind vorhergesagt war. Es wurden 4 Wettfahrten durchgeführt. In diesen haben wir gemerkt wie hoch die Leistungsqualität bei solch einem Wettkampf ist. Wir haben getan was wir konnten, doch bei einem solch starken Feld und auch einem ziemlich kompliziertem Revier, waren wir sehr herausgefordert.
Am Sonntag hat sich bei bestem Sonnenschein die Wettervorhersage bestätigt. Der Wannsee war spiegelglatt. Das hieß es ging ans warten. Doch mit der Zeit wurden es immer weniger stehende Masten auf dem Gelände des VSAW`s, somit war das Ende dieser Veranstaltung besiegelt.
In ganzen war es aber trotzdem eine gelungene Veranstaltung bei gutem Wetter. Rasmus und Carlo haben einen hervorragenden 4. Platz ersegelt und bei mir und Svenja wurde es leider nur ein 23. Platz.
Die Kehrausregatta am Steinhuder Meer sollte vom 09.-10.09.23 für FD, Korsar und Contender beim HYC stattfinden.
Da wir schon eine Weile nicht mehr auf dem Boot saßen und die Wind-Prognose für Samstag und Sonntag eher durchwachsen aussah, fuhren wir schon am Freitag früh in Richtung Hanover, um noch eine Trainingseinheit einzuschieben. Bei leichtem Wind konnten wir den Nachmittag noch einmal etwas Technik-Training und ein paar Angleichschläge mit einem weiteren FD vom SLSV absolvieren. Als der Wind dann gegen Abend (noch) weniger wurde, entschlossen wir uns zurück in den Hafen zu gehen.
Leider sollte das der letzte Einsatz der Segel für dieses Wochenende sein, denn das Steinhuder Meer präsentierte sich die nächsten zwei Tage von seiner plattesten Seite.
Trotzdem wurden wir vom HYC hervorragend versorgt, hatten ein schönes, wenn auch etwas zu entspanntes, Wochenende bei bestem Wetter und einen lustigen Abend mit den angereisten FD und Korsar Segler:innen.
Letztes Wochenende ( 2.9.-3.9.) segelten wir auf der Havel nah des Wannsees. Mit „wir“ meine ich Neo, Jannek, Carlo und mich (Rasmus) plus unser Spezialteam Mathilda und Niels (beides Schotten, nicht das beste aber definitiv das lustigste Team auf dem gesamten Revier), natürlich nicht zu vergessen: Denes als Trainer.
Nachdem wir Freitag noch alle Boote auf unsere Hänger verladen haben ging es Samstag in der Früh los. Trotzdem trafen wir uns erst eine halbe Stunde später da voraussichtlich wenig Wind werden sollte. Als wir ankamen, bauten wir so schnell wie möglich auf und waren natürlich pünktlich am Startschiff. Da wie erwartet trotzdem kaum Wind war, sah das ruhige Wasser ein bisschen sehr grün aus.
Wir mussten genauso wie die Wettfahrtleitung feststellen, dass wenn Wind da war, dieser sehr viel gedreht hat und so hatten wir alle viel Mühe, aber trotzdem Spaß (außer die Wettfahrtleitung, die hatte keinen) und sind so gut es geht den Kurs gesegelt. Nach diesem ersten Tag waren wir alle recht geschafft. Manche sind nach Hause gefahren und haben nichts mehr gemacht und andere waren noch auf Geburtstagen oder Dorffesten.
Nächsten Morgen hatten wir deutlich mehr Zeit und waren generell sehr gut vorbereitet auf den Tag was auch unsere sehr gut vorbereiteten Fresstonnen zeigen. Die ersten Wettfahrten liefen liefen bei uns allen nicht so gut, jedoch konnten Carlo und ich die letzte Wettfahrt noch mit einem 3. Platzt beenden. An Land gab es, nachdem wir unsere Boote abgebaut hatten, Siegerehrung und sehr viel zu Essen und am Ende noch Eis für alle.
Um die Lernergebnisse unseres Sommertrainingslagers anzuwenden ist die Opti-B Gruppe am ersten Wochenende nach den Ferien gleich zur Landesjugendmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern nach Ribnitz-Damgarten gefahren.
Wir reisten diesmal bereits etwas früher an, um eine Trainingseinheit auf dem Revier zu absolvieren. Bei besten Bedingungen und über dreihundert Booten auf dem Saaler Bodden (davon 86 Opti-Bs) wurden 5 Wettfahrten gesegelt.
Auf die Ergebnisse unserer Segler sind wir sehr stolz, Max hat den 9. Platz erreicht und ist in einer Wettfahrt sogar auf dem 2. Platz in Ziel gekommen, Konrad hat insgesamt den 30. Platz ersegelt. Wir freuen uns sehr über diesen erfolgreichen Start in die zweite Saisonhälfte.